Nicht-ärztliche Praxisassistenz (NäPA)
Vor dem Hintergrund des Ärztemangels, der sich insbesondere in den ländlichen Regionen weiter verschärft, können von Nicht-ärztlichen Praxisassistenten/innen Aufgaben in der hausärztlichen Versorgung übernommen werden. Die Fortbildung "Nicht-ärztliche Praxisassistenz" (NäPA) vermittelt die Kompetenzen zur Übernahme delegationsfähiger Leistungen in der ambulanten Versorgung. Damit kann die Praxisassistenz die Ärztin/ den Arzt entlasten und auf Anweisung Aufgaben wie selbständige Hausbesuche und Besuche in Alten- oder Pflegeheimen übernehmen.
Kontrollen, wie z. B. Blutdruck und Blutzuckermessungen, Anlegen des Langzeit-EKG gehören ebenso zu seinem/ihrem Aufgabenbereich wie Wundversorgung und Sturzprophylaxe.
Auch standardisierte Testverfahren wie Uhrentest, Time up- und go-Test kann der/die Praxisassistent/in selbstständig durchführen.
Durch die Fortbildung wird die medizinische Kompetenz des/der Praxismitarbeiters/in erheblich erweitert, somit können insbesondere Aufgaben in der Primärversorgung delegiert werden.
Die Qualifizierungslehrgänge "Patientenbegleitung und Koordination" und "Ambulante Versorgung älterer Menschen" sind inhaltliche Bestandteile der Fortbildung "Nicht-ärztliche/-r Praxisassistent/-in".
Der Fortbildungsumfang von maximal 271 Unterrichtstunden richtet sich nach der Dauer der Berufstätigkeit. Die detaillierten Informationen zur Fortbildung finden Sie auf unserer Website.
Teilnahmevoraussetzungen:
1. Nachweis eines Berufsabschlusses zum/zur Medizinischen Fachangestellten, zum/zur Arzthelfer/in oder eines qualifizierten Berufsabschlusses nach dem Krankenpflegegesetz.
2. Nachweis der Berufstätigkeit von mindestens drei Jahren in einer hausärztlichen/fachärztlichen Praxis.
Gebühren:
Lehrgangsgebühren 1.925 € zzgl.
Lernerfolgskontrolle 60 €